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1297. o. T. o. O.

Boleslaw, Herzog von Oppeln, verleiht dem Herrn Geremi (sic, vielleicht statt Geremie = Jeremias), herzogl. Oberprokurator, das Dorf Rychenwalt (dieses dann noch in No. 52 des Registr. Wenc. als Richtinwalde bezeichnete Dorf begegnet uns dann im XVII. Jabrh. unter dem Namen Dobrodnik nach Lorenzens Privilegienbuch von 1655 im Bresl. Staatsarch. [D 342] S. 106, ohne dass wir jedoch einen dieser Namen im Gebiet von Oppeln, wo wir sie zu suchen haben, finden könnten) mit 30 fränkischen Hufen, den Fluss Blottnitz (Himmelwitzer Wasser) mit beiden Ufern, 4 Hufen Schwarzwald (de borra) mit dem Zeidelwerk (cum mellificiis borre ejusdem), 1 1/2 Freihufen für die Kirche, Alles zu erblichem und freiem Eigenthum, wogegen er dem Herzoge mit einem dextrarius zu dienen hat. Ausgef. durch den Hofnotar Werner.

Z.: Die Herren Burco Hofrichter, Mich. Wylczicz Kast. von (Ober-)Glogau, Konr. de Odra, Alb. de Sacio, Nic. dictus Sacie (in der folgenden Urk. Sadca), Wyrand (in No. 2449 Wynand) Vogt zu Oppeln, Gisilchorus Bürger v. Oppeln (in dem sehr entstellten Texte der Vorlage steht ganz unsinniger Weise et Gisilchoro me nostro ibidem, wo im Hinblick auf die nächste Urkunde die Conjektur wohl zu wagen sein dürfte, dass der Schreiber statt cive fälschlich me gelesen haben mag).


Aus dem Reg. Wenc. (wie vorstehend) No. 334 f. 414 cf. c. d. Siles. VI. No. 3.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.